Fernweh

Für die Generation Fernweh
Für die Generation: "Ich muss mal weg!"
Hoffnungsfroh rastlos
Immer auf der Suche 
Mit dem Kopf in der Vergangenheit und

Den Füßen bereits in der Zukunft 

Für alle 
Die zu viel Träumen 
Und Sinnieren
Für all die geliebten Idealisten und Utopisten

Für alle die, die wenn sie es endlich haben
Doch was anderes wollen 

Für alle BruchpilotInnen der Sehnsucht
Sind die nächsten Zeilen geschrieben: 

Täglich neu ankommen
Am Fernbahnhof "Welt"

Aussteigen 
Und Einsteigen  
In das echte Leben
Sich anrühren lassen
Angerührt werden 
Von denen 
Die uns umgeben

Sagen:
"Ja!"
"Hier bin ich."
Und nicht weg träumen 

Nicht immer denken, dass das Gras wo anders grüner sei 
Denn jetzt im Frühling

Ist das Gras auch hier sehr grün 
Mal von Zeit zu Zeit

Stehen bleiben

Und riechen 
Grasgrün

Aussteigen aus dem Fernweh 
Und Einsteigen 
In die Realität 
Nicht perfekt 
Aber durchdrungen 
Von himmlischer Liebe 

Mal hinsehen 
Mal sehen 
Was es da so zu sehen gibt: 
Lichtpunkte 
Lichtblicke 
Hier und da 
Versteckt zwischen den Zeilen der Alltäglichkeit

Ankommen
Hier 
Ruhen

Zuhause finden 
Bei Gott 
Und auch bei dir und mir 

Zuhause sein 
Für Gott 
Und auch für dich und mich 

Sich setzen in die Gegenwart 
Verweilen 
Weile haben
Im Welthaus 

Herzenshaus

Nicht alleine
Sondern mit all den anderen herrlich verträumten Unperfekten
Heimat finden 

Einbegriffen sein in die Liebe 
Zwischen 
Vater 
Mensch 
Sohn 
Geist 
Mensch 

Zuhause sind wir vielleicht

In diesem ewigen Kreis 
Der fließenden Liebe 

"Hätte ich früher erkannt, was ich jetzt weiß, dass der winzige Palast meiner Seele einen so großen König beherbergt, dann hätte ich ihn nicht so häufig darin allein gelassen." Teresa von Avila (1515-1582)

"Schmücke mein Herz, Herr, mit Deiner Gegenwart; verwandle es in eine Wohnung für Dich! Du bist der Gast, den ich erwarte, der Freund, der bei mir bleiben soll." Johannes XXIII

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